Es scheint, dass das Thema digitale Souveränität stärker in den Fokus von immer mehr Unternehmen, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und Institutionen rückt. Langsam aber sicher erkennen viele Verantwortliche, wie schlecht es mit ihrer digitalen Unabhängigkeit bestellt ist und suchen nach Alternativen. Das ist ein gutes Zeichen.
Eine wachsende Anzahl an Unternehmen, Initiativen und Schulen setzt daher mittlerweile auf Open Source Lösungen, die sie digital unabhängiger machen. Auch Verwaltungen stellen sich aktuell immer öfter die Frage nach der digitalen Souveränität. Gerade für Verwaltungen, die sich mit dem OZG (Onlinezugangsgesetz) beschäftigen und für ihre Bürger:innen digitaler werden, sind Lösungen, die die digitale Souveränität fördern, mehr als sinnvoll. Das „Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen“ verpflichtet Bund und Länder, ihre Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten. Das macht nicht nur das Leben der Bürger einfacher, es kann auch den Angestellten helfen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, dass das Portal zur Buchung eines Besprechungstermins direkt sehen kann, wann die zuständigen Mitarbeiter:innen freie Zeit in ihren Kalendern stehen haben. Man könnte dann individuell auch Zeit für Besprechungen im eigenen Kalender blockieren und wäre nicht gänzlich von einem System abhängig.
Die Umstellung auf souveräne Lösungen stellt jedoch gerade für Verwaltungen eine besondere Herausforderung dar, da Verwaltungen neben Standardlösungen, wie z.B. Microsoft 365, auch mit etlichen Fachapplikationen arbeiten. Bisher finden viele Integrationen als Plugin über MS Outlook oder Word oder Excel statt. Wenn die Zukunft in Plattformen und der Cloud liegt, dann ist eine Verbindung über ein Stück Software auf jedem einzelnen Endgerät natürlich nicht mehr zeitgemäß. Microsoft bietet Zugang zu den Daten in MS365 über die definierte und dokumentierte RestAPI von Microsoft Graph (MS Graph) an. Drittanbieter von Fachapplikationen oder Portalen brauchen eine solch definierte Standardschnittstelle, um ihr Produkt mit den wichtigen Daten der Organisation ausstatten zu können. (Microsoft selbst entwickelt sich zunehmend zu einer Plattform – Die Plattform bietet mit MS Graph eine RestAPI, um anderen Applikationen die wichtige Kommunikation zu ermöglichen.)
Bisher mussten Drittanbieter nicht selten komplett verschiedene Wege beschreiten, um auf die Daten verschiedener Plattformen zugreifen zu können. Nicht selten haben die Möglichkeiten der Integration von Drittapplikationen oder Fachapplikationen die Wahl der Plattform deutlich eingeschränkt – meist zu Gunsten des Marktführers Microsoft.
Dies ändern wir mit dem von der Kopano Groupware unabhängigen Projekt Kopano Kraph. Kopano Kraph ist die Open Source Alternative zur Datenschnittstelle von MS365 und mit der RestAPI von MS graph kompatibel.
Dies bedeutet, dass jede Fachapplikation, die mit Microsoft Graph arbeitet, stattdessen auch mit Kopano Kraph operieren kann. Dank der hohen Kompatibilität ist der Wechsel von Graph zu Kraph ein Kinderspiel. Mit Kopano Kraph wurde eine kompatible RestAPI entwickelt, die dieselben Funktionen und Endpunkte an digital souverän betreibbare Lösungen weitergibt. Ein Beispiel ist z.B. die Terminbuchungs-App Harmonizely Harmonizely.
Kopano Kraph ist ein eigenständiges Projekt, das nicht die Nutzung der Kopano Groupware voraussetzt. Es kann auch mit weiteren oder ganz anderen Diensten genutzt werden.
Interessiert an der Open Source Alternative zu Microsoft Graph? Dann kontaktieren Sie unser Team unter .